Positive Psychologie
- David Kleiner
- 10. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Die Positive Psychologie ist eine wissenschaftlich fundierte Herangehensweise an ein erfülltes Leben. Sie stellt die Frage: Was macht Menschen wirklich stark, widerstandsfähig und langfristig zufrieden?
Von der Reparatur zur Stärkung
Traditionell konzentrierte sich die Psychologie auf die Behandlung von Defiziten und Störungen. Die Positive Psychologie dreht den Blickwinkel: Statt nur zu reparieren, erforscht sie, was Menschen erblühen lässt. Martin Seligman, einer ihrer Begründer, beschreibt in seinem PERMA-Modell fünf Schlüsselfaktoren für Wohlbefinden:
Positive Emotionen: Freude, Dankbarkeit, Neugier steigern unser Lebensgefühl.
Engagement: Das Aufgehen in einer Tätigkeit (Flow) bringt Erfüllung.
Relationships (Beziehungen): Starke soziale Verbindungen sind essenziell.
Meaning (Sinn): Ein Zweck im Leben gibt Orientierung und Motivation.
Accomplishment (Erfolg): Ziele zu erreichen stärkt das Selbstbewusstsein.

Anwendung im Alltag
Positive Psychologie ist praxisnah: Tägliche Dankbarkeitsübungen, das bewusste Erleben von Flow-Zuständen oder der Fokus auf Stärken anstatt Schwächen verbessern unser Wohlbefinden. Auch in Unternehmen findet dieser Ansatz immer mehr Anklang, etwa in der Führungskultur des Positive Leadership.
Positive Psychologie bedeutet nicht, Negatives zu ignorieren, sondern aktiv an einem erfüllten Leben zu arbeiten. Sie ist eine Einladung, das Beste in sich selbst und anderen zu entdecken und zu fördern.
Können wir unsere Wahrnehmung von Erfolg und Misserfolg positiv beeinflussen?
Zumindest kann es helfen, vermeintliche Niederlagen als Wachstumsmöglichkeiten zu betrachten. Das verdeutlicht das Konzept von Growth Mindset - es zeigt, dass persönliche Entwicklung möglich ist. Ein "Ich kann es NOCH nicht" kann da schon der erste Schritt sein.
Außerdem gibt es die Idee vom Selbstmitgefühl, die aus dem Buddhismus entlehnt ist. Demnach braucht man 3 Dinge, um mit Misserfolg gut umgehen zu können:
Eine selbstbezogene Freundlichkeit, statt eines inneren Kritikers
Verbindende Humanität - den Fokus darauf zu richten, dass nicht nur ich scheitere, sondern andere Menschen auch
Achtsamkeit - die Fähigkeit, sich nicht in negative Emotionen reinfallen zu lassen, sondern eine beobachtende Distanz dazu einnehmen zu können.
Viele weitere Ansätze stehen in den Coachings zur Verfügung und können durch praktische Übungen in den Alltag integriert werden.
Hier ein Beispiel:
Comments